Astrofotografie ohne Teleskop – Das Equipment

Daniel Reither

Jeder der sich mit Astronomie und Teleskopie beschäftigt, möchte irgend wann einmal in die Astrofotografie einsteigen. Leider erfordert das einen nicht gerade unerheblichen finanziellen Aufwand. Wer sich nicht sicher ist ob er dieses Hobby auch längerfristig betreiben möchte, sollte vorher etwas Erfahrung sammeln. Aber wie? In den nächsten 3 Artikeln wird es um die Deep Sky Astrofotografie ohne Teleskop gehen. Ohne Teleskop geht das? Ja das geht.Starten wir mit dem Equipment.

 

Die Kamera:

 

Um gute Fotos zu bekommen ist auch eine gute Kamera notwendig. Im Idealfall eine Spiegelreflex, mit anderen könnte es unter Umständen etwas schwierig werden. Wer diese Komponente bereits besitzt ist schon einen großen Schritt weiter. Die Marke spielt dabei keine Rolle. Alle Bilder die in dieser Serie gezeigt werden, stammen von einer Nikon D5200.

 

Objektiv:

 

Beim Objektiv wird es interessant. Hier ist ein Teleobjektiv mit möglichst durchgängig offener Blende (d.h. kleiner Blendenzahl) zu empfehlen. Die Blende ist in diesem Fall das wichtigste Auswahlkriterium. Denn je offener die Blende desto mehr Licht trifft auf den Sensor und desto besser werde die Bilder. Wenn Sie sich also erst ein Objektiv kaufen müssen, dann kann das Tamron 70-200mm /f2,8 empfohlen werden. Wenn es hauptsächlich für die Astrofotografie verwendet wird, dann ist nicht zwingend ein Bildstabilisator nötig, da dieser beim fotografieren am Stativ, sowieso ausgeschaltet  werden muss.

 

Stativ:

 

Hierbei gibt es keine besonderen Anforderungen Seitens der Astrofotografie. Hauptsache es steht stabil, ist leicht zu bedienen und es lässt sich flexibel in der Höhe verstellen. Bei den Aufnahmen wurde ein 15 Jahre altes Alu-Stativ verwendet. 😉

 

Timer/ Fernauslöser:

 

Das ist wiederum ein sehr wichtiges Element. Denn ehr ist dafür verantwortlich, dass Sie nicht ständig den Auslöser drücken müssen. Es würden keine scharfen Bilder zusammenkommen. Denn durch das ständige Berühren, werden Verwacklungen verursacht.

Ebenso ist das verwenden eines Funkauslösers mit dem sich nur Einzelbilder aufnehmen lassen, keine richtige Alternative. Denn für die Astrofotografie ohne Teleskop müssen über 100 Bilder gemacht werden und Sie können sich vorstellen das, dass keinen Spaß macht.

Darum verwenden wir einen programmierbaren Fernauslöser, den Sie bequem programmieren können. Hierzu ist kein hochpreisiger notwendig. Der Auslöser Pixel TC-252 funktioniert einwandfrei und ist wärmstens zu empfehlen.

 

Equipment:

 

 

M66 Leo Triplet – Astrofotografie ohne Teleskop

Wie die Aufnahmen im Detail gemacht werden und wie diese dann ein Bild ergeben. Das erfahren Sie in den nächsten Teilen dieser Serie.

 

clear skies