Celestron RASA Serie
Wer Geschwindigkeit sucht wird hier fündig. Das RASA ist eines der schnellsten Optiken am Markt, und hält was es verspricht.
Hard Facts
- Astrograph
- Reflektor
- 4 Linsenssystem mit Primärspiegel
- Vergütung - StarBright XLT
- APSC-Tauglich
- f2,2
Lieferumfang
- Teleskop
- M42 & C-Mount Adapter
- Batteriefach
- Prismenschiene - Losmandy-Style
Die Celestron RASA (Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph) Serie hat sich in der Astrofotografie-Szene einen Namen gemacht. Es zählt zu den schnellsten Optiken am Markt.
Diese Teleskope sind speziell für die Astrofotografie konzipiert und bieten ein beeindruckendes Öffnungsverhältnis von f2,2. Die Serie umfasst verschiedene Modelle, darunter das RASA 8, RASA 11 und RASA 36, die jeweils unterschiedliche Anforderungen und Budgets ansprechen, denn Geschwindigkeit hat seinen Preis.
Einsatzbereich
Die Celestron RASA Serie richtet sich an Astrofotografen, die sich auf die Deep Sky Fotografie spezialisiert haben und sich daher auf Himmelsobjekte wie Nebel und Galaxien konzentrieren. Mit einer lichtstarken Optik und großem Bildfeld sind diese Teleskope ideal für die schnelle Erfassung von tiefen Himmelsaufnahmen geeignet. Die schnelle Optik ermöglicht extrem kurze Belichtungszeiten, was besonders in lichtverschmutzten Gebieten von Vorteil sein kann. In der Kombination mit monochromen Kameras können beeindruckende, tiefe Aufnahmen entstehen. Die schnelle Optik ist allerdings nicht so einfach zu handhaben wie langsamere Optiken wie f5+.
Optische Qualität
Die optische Qualität der RASA Serie ist herausragend. Das Herzstück bildet das optische System, das aus einer Kombination von Schmidt-Korrektorplatten und einer speziell entwickelten Linsengruppe (4 Linsensystem) besteht, die Koma und andere optische Aberrationen minimiert. Dies sorgt für scharfe, verzerrungsfreie Bilder über das gesamte Bildfeld. Auch die StarBright XLT Vergütung von Celestron sorgt für geringe Refelxionserscheinungen von Streulicht, das bei dieser Geschwindigkeit schnell zum Problem werden kann. Es ist daher eine entsprechende Tauschutzkappe unbedingt zu empfehlen! Eine beheizte Tauschutzkappe ist nicht zwingend nötig, da auch im Winter die Abwärme der Kamera meist ausreicht um die Optik eisfrei zu halten.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Celestron RASA Teleskope ist robust und hochwertig. Die Tuben bestehen aus Aluminium, was für Stabilität sorgt, ohne das Gewicht unnötig zu erhöhen. Die Halterungen und Fokussierungssysteme sind präzise gefertigt, um eine stabile und genaue Fokussierung zu gewährleisten. Das RASA 8 und RASA 11 Modelle kommen zudem mit einer integrierten Lüftereinheit zur schnellen Abkühlung der Optik, was thermische Effekte minimiert und die Bildqualität weiter verbessert.
Erfahrungsberichte und Nutzermeinungen
Viele Nutzer loben die schnelle Optik und die hohe Bildqualität der RASA Teleskope. Besonders die kurze Belichtungszeit und das breite Sichtfeld werden häufig positiv hervorgehoben. Nutzer berichten, dass sie mit dem RASA 8 und RASA 11 beeindruckende Aufnahmen von Nebeln und Galaxien machen konnten, die aufgrund der hohen Lichtsammelrate und der präzisen Optik möglich waren. Auch die solide Verarbeitung der Teleskope wird immer wieder positiv hervorgehoben. Der Aluminium-Tubus und die stabile Montiermöglichkeit (Losmandy-Schiene unterhalb des gesamten Teleskops) werden oft als robust und gut durchdacht beschrieben. Die integrierten Lüftereinheiten bei einigen Modellen zur schnellen Temperaturanpassung werden ebenfalls positiv bewertet, da sie thermische Turbulenzen minimieren und somit die Bildqualität verbessern.
Trotz der vielen positiven Rückmeldungen gibt es auch einige Kritikpunkte und Herausforderungen, vor denen viele Nutzer stehen. Ein häufiger Kritikpunkt ist die Anfälligkeit der Optik für Kollimationsfehler, die bei den schnellen f/2-Systemen besonders präzise eingestellt werden müssen. Besonders die initiale Kollimation kann herausfordernd sein. Dies liegt jedoch oft nicht am Teleskop selbst, sondern am verbauten Chip der Kameras. Diese werden regulär und nicht hochpräzise gefertigt. Das heißt die Chips sitzen in der Höhe der Kamera nicht 100% parallel, sondern sind meist leicht verkippt. Dies ist völlig normal und wirkt sich auch bei langsameren Systemen nicht aus. Beim Celestron RASA kann aber bereits 1mm Unterschied bereits zu unscharfen Sternen Sternen führen. Es wird daher empfohlen beim "first light" erst die Bildecken zu checken bevor man sich gleich an ein Objekt wagt. Das Einstellen selbst, kann dann etwas fummelig sein, da man hier direkt bei der Kameramontierung die Justage vornehmen muss. Es gibt allerdings schon Filterschubladen bei denen das Einstellen kein Problem mehr darstellt. Einer davon ist z.B. der Baader FCCT Filter Changer.
FAZIT
Die Celestron RASA Serie bietet Astrofotografen eine ausgezeichnete Kombination aus schneller Optik und hoher Bildqualität. Besonders geeignet für die Aufnahme großflächiger Himmelsobjekte, überzeugen die Teleskope durch ihre lichtstarke Konstruktion und das große Bildfeld. Die Verarbeitung ist robust und die lange Losmandy-Schiene bietet einen hohen Gestaltungsspielraum beim Aufbau des Setups.
Dennoch sollten Käufer die spezifischen Anforderungen und möglichen Herausforderungen wie z.B. di Präzision bei der Kollimation berücksichtigen. Insgesamt bietet die RASA Serie jedoch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für ambitionierte Astrofotografen. Ein Teleskop das sehr viel Freude bereitet, wenn man die Herausforderungen annimmt.