Die Montierung

Ein weiterer wichtiger Aspekt, dem oft zu Beginn keine Beachtung geschenkt wird, ist die Montierung für das Teleskop. Nicht nur, dass eine gewisse Stabilität gegeben sein muss, es gibt auch unterschiedliche Bautypen, die je nach Vorhaben ihr Einsatzgebiet haben.

Bevor wir uns näher mit der Montierung beschäftigen können, müssen wir vorerst verstehen, wie sich unsere Erde im Weltraum bewegt. Bekannterweise steht unsere Erde nicht exakt senkrecht im Weltraum, sondern ist um ca. 24° geneigt. Diese Neigung verdanken wir unseren Jahreszeiten. Ebenso besitzt die Erde eine Eigenrotation von West nach Ost. Wenn wir annehmen, dass unser Sternenhimmel auch eine Kugel ist, die sich um unseren Planeten spannt, dreht sich diese Kugel genau entgegengesetzt, nämlich von Ost nach West.

Wenn wir am Nordpol in den Zenit blicken, würde sich der Polarstern in der Mitte befinden. Somit haben wir keine Abweichung zur Erdachse. Stünden wir am Äquator, wären wir um 90° versetzt. Um diesen Versatz auszugleichen muss zur Korrektur der entsprechende Breitengrad miteinberechnet werden.

Der Planet würde in unserem Teleskop einfach nur von links nach rechts wandern, ohne dass wir die horizontale Ebene verstellen müssten.

Azimutale Montierung

Das eben beschriebene Phänomen tritt bei einer azimutalen Montierung auf. Bei dieser Art müssen ständig zwei Achsen korrigiert werden, um das gewünschte Objekt im Fokus zu behalten. Das macht es gerade für die Astrofotografie schwierig scharfe Bilder zu erzeugen. Ein weiterer Nachteil ist auch die auftretende Bildfeldrotation. Das heißt, dass sich im Laufe des Beobachtungsabends das Abbild des Objektes in sich dreht.

Parallaktische Montierung

Die parallaktische (auch äquatoriale) Montierung ist eine raffinierte Art der Nachführung, denn das Teleskop wird mittels Rektaszensionsachse (Stundenachse) exakt auf den Polarstern und somit auf den Rotationspunkt des Himmels ausgerichtet. Die zweite Achse (Deklinationsachse) gibt die Abweichung zur Äquatorebene an. Man könnte auch sagen, sie zeigt auf die Breitengrade des Himmelszelts (Äquatoriales Gradnetz). Mit ihr werden die Objekte am Himmel anvisiert. Der Aufbau gestaltet sich jedoch etwas aufwendiger als bei der azimutalen Montierung. Besonders das exakte Einstellen auf den Polarstern könnte gerade Anfänger überfordern. Für den Start ist demnach eine einfach azimutale Montierung zu empfehlen. Wer allerdings Astrofotografie betreiben möchte, wird um eine parallaktische Montierung nicht herumkommen.

GoTo-Montierung

Eine GoTo-Montierung ist nichts anderes als eine vollautomatische Steuerung für das Mount. Das heißt zu Beginn muss das Teleskop auf zwei bis drei Sterne kalibriert werden. Danach wird das gewünschte Objekt in die Fernbedienung eingeben. Das Teleskop steuert dies automatisch an und hohlt es ins Blickfeld holen. Nicht nur die Suchfunktion ist sehr praktisch, sondern auch die automatische Nachführung des Objekts, welches besonders für die Astrofotografie unerlässlich ist.

Teleskop-Guide

Gerade Anfänger sitzen dem Irrglauben auf, dass man mit einem einzelnen Teleskop alles beobachten kann. Es gibt zwar auch unter den Teleskopen Allrounder, grundsätzlich müssen aber einige Unterscheidungen getroffen werden.

 

Okular-Guide

Das Okular ist eines der wichtigsten Zubehörteile des Teleskops. Mit einem hochwertigen Okular, lässt sich einiges aus einem Teleskop herausholen. Die Wichtigkeit eines qualitativen Okulars wird gerade von Anfängern gerne unterschätzt.

 

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